17. Juni – Tag der deutschen Einheit

Erinnern statt vergessen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Porzerinnen und Porzer, 
 
Freiheit ist nirgendwo auf der Welt selbstverständlich, auch bei uns nicht. Das wurde erneut sehr deutlich, als der Bundestag in dieser Woche der Opfer des Volkaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 gedacht hat. Vor 62 Jahren waren in rund 700 Orten der DDR mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. Die sowjetische Besatzungsmacht schlug den Aufstand mit Panzern nieder. Nach Zahlen des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam starben 50 Bürger sowie fünf Vertreter der DDR-Sicherheitsorgane während des Aufstandes. Nach Todesurteilen von sowjetischen und DDR-Gerichten wurden sieben Menschen hingerichtet.
Die Zeitzeugen werden nach 62 Jahren immer weniger. Umso wichtiger ist es, eine lebendige Erinnerungskultur zu pflegen. Bis 1990 war der 17. Juni in Westdeutschland als „Tag der deutschen Einheit“ Nationalfeiertag. Seither ist es der 3. Oktober, der Tag der staatlichen Wiedervereinigung. Der Sieg der Freiheit über die Unterdrückung - das ist auch das Verdienst der mutigen Männer und Frauen des 17. Juni 1953. Daran muss ich immer denken, wenn ich auf der Straße des 17. Juni fahre - in Kalk oder in Berlin.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlichst
Ihr
Karsten Möring
Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Köln I

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